Moorschutz

Etwa 12 % der Landesfläche in Mecklenburg-Vorpommern, also ca. 300.000 ha sind von Mooren bedeckt – ein Großteil hiervon wird landwirtschaftlich genutzt. Nicht landwirtschaftlich genutzte Moore nehmen nur einen Flächenanteil von 1,2 % ein.

Bodenkurs mit Dietmar Näser

Naturnahe Moore haben aufgrund ihrer Funktion als Wasserspeicher eine hohe ökologische Bedeutung. Die Vitalität der Moore hängt von einem Wasserüberschuss ab. Typischerweise auftretende Lebensräumen sind offene Feuchtlebensräume oder Feuchtwälder. Besonders charakteristisch sind die Durchströmungsmoore, v.a. im Flusstal der Warnow. Deren Ausprägung ist durch Entwässerungsmaßnahmen stark degradiert worden, Standorte mit einem typischen Pflanzenbewuchs sind kaum noch anzutreffen. Moore und Sümpfe in ungestörten Gebieten bieten geeignete
Brutbedingungen für gefährdete Großvögel wie Kranich und Rohrdommel.

Mecklenburg Vorpommern emittiert jährlich etwa 6 Mio.t Treibhausgase durch entwässerte Moore (vgl.: 18 Mio. t / Gesamtemissionen in MV). Daher nimmt die
Renaturierung der Moore einen entscheidenen Platz in der Klimaschutzstrategie des Landes Mecklenburg-Vorpommerns ein. Es gibt entsprechende politische Aktivitäten mit dem Ziel die Landnutzung so anzupassen dass bis 2040 Klimaneutralität erreicht
wird, hierzu gehört z.B. die Moorförderrichtlinie.

 

Die Renaturierung, bzw. Wiedervernässung einer Moorfläche erfordert umfassende Vorarbeiten. Hierzu gehören das Sichten von Kartenmaterial und Biotopkartierungen, die Recherche der hydrologischen Bedingungen, Genehmigungsverfahren verschiedener Behörden, sowie umfassende Abstimmungen mit Eigentümern und Bewirtschaftern.

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